Bunfai – Raketenfest

Im Mai wird in Laos über den ganzen Monat und nacheinander in allen Dörfern, das Raketenfest gefeiert.
Über den brauchtümlichen Ursprung habe ich nicht so viel erfahren, inzwischen geht es vor allem darum Spass zu haben und dabei selbstgebaute Raketen in den Himmel zu schießen.
Ich habe mir sagen lassen, dass vorher in jedem Dorf ein fachkundiger Älterer sein Wissen an die jungen Wissenschaftler weitergibt. Am Tag des Raketenfests selber, kann dann jeder, der noch die Leiter zur Startrampe hochklettern kann sein Geschoss einreichen.

Eine Glühbirne neben der Rampe warnt, kurz bevor die Zündschnur im Inneren der Rakete verschwindet.
Danach verlässt die Rakete, unter lautem Zischen und viel Rauch, die improvisierte Startrampe und schießt meistens erstaunlich hoch in den blauen Himmel. Nur einmal haben wir beobachtet, wie sich eine Rakete bereits auf der Rampe mit einem lauten Knall in ihre Einzelteile zerlegte – zum Glück war aber niemand in der Nähe.

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Pii Mai – laotisches Neujahr

Vergesst den Düsseldorfer Karneval. Mitte April wird hier nämlich, wie in Thailand, das buddhistische Neujahr begrüßt. Natürlich muss vorher der schmutz des alten Jahres abgewaschen werden. Mit Wasser und Beerlao.
Ich habe mit einigen Freunden die Woche in Luang Prabang verbracht. Und ich würde es wieder tun.

Leider habe ich selber keine Fotos gemacht, die hier sind von Luisa.

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Oudomxay

Nach einer ziemlich anstrengenden Nachtfahrt erreichten wir Oudomxay.
Trotz der wunderschönen Natur, die sie umgibt, hat es die Stadt noch nicht geschafft Touristen im größeren Stil auf sich aufmerksam zu machen.

Mit einem 30 Jahre alten chinesischen Jeep kamen wir nach der staubigsten fahrt meines Lebens im Khmou Dorf Ban Chom Ong an, in dem wir auch für eine Nacht blieben.
In der Nähe wurde vor zwei Jahren eine über mehr als 15 km verzweigte Tropfsteinhöhle entdeckt. Die Bewohner der umliegenden Dörfern kannten sie natürlich schon lange.

Zwei Tage später fuhren wir mit Mopeds zum NamKat Wasserfall. Um ihn zu erreichen muss man mehrere Wasserläufe durchqueren und außerdem durch den schönsten Urwald laufen, den ich in Laos bisher gesehen habe.

Leider geschah das alles unter braunem anstatt blauem Himmel: In Laos, Thailand und Burma ist die Brandrodung weit verbreitet, sodass sich im Frühjahr eine dichte Rauchdecke über das Land legt.

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Luang Prabang

Zwei tage später und nach weiteren sechs Stunden Busfahrt erreichten wir Luang Prabang. Normaler weise ist „schön“ nicht unbedingt der erste Begriff, den man gebrauchen würde um eine laotische Stadt zu beschreiben. Die Altstadt der alten Königs- und Hauptstadt ist sehr schön.
Sie befindet sich auf einer Halbinsel an Flussmündung des Mekong und des Nam Ou und gehört mit ihren unzähligen Klöstern und alten Kolonialbauten inzwischen zum Unesco Weltkulturerbe. Eine Dreiviertelstunde vom Stadtzentrum entfernt ergießt sich der Tad Kuangsii Wasserfall über hunderte von Metern und kleinen Terassen. Und mit dem Slowboat kann man sich den Mekong hinauf, vorbei an Goldwäschern und Wasserbüffeln, zu einer Tempelhöhle fahren lassen, die inzwischen tausenden verschiedenen Buddhafiguren Schutz gewährt.

Als wir Luang Prabang wieder verließen, hatten sich als Vorboten auf das laotische Neujahr schon die ersten Strassensperren gebildet. Diese oftmals von Minderjährigen kontrollierten posten ließen Mopedfahrer erst nach einer ausgiebigen Dusche passieren und hatten auch keine Skrupel ahnungslosen Touristen eine spontane Pii Mai Einführung zu erteilen.

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Vang Vieng

Anfang April besuchte mich meine Familie aus Deutschland.
Zur Akklimatisierung verbrachten sie einige Tage bei mir in Vientiane, bevor es weiter ging Richtung Norden.

Unsere erstes Ziel war das vier Stunden Busfahrt entfernte Vangvieng.
Diese kleine Stadt ist bei vielen Südostasien-Backpackern und einigen Australischen Studenten vor allem für die laute Musik, die nur spärlich verfolgten Betäubungsmittelmissbräuche, und die billigen alkoholischen Getränke, welche gleich eimerweise in kleinen „Buckets“ angeboten werden, bekannt.
Eine weitere Attraktion erschließt sich einem schnell, wenn man „tubing vang vieng“ bei youtube eingibt.

Auf einen der wenigen Einwohner kommen wahrscheinlich drei betrunkene Touristen mit nacktem Oberkörper bzw. in Hotpants, was oft gleich in zweierlei Hinsicht echt traurig ist.
Besonders gefährlich ist, dass die Reisenden viel hartes Geld nach Vang Vieng bringen, sodass die endgültige Entscheidung zwischen stumpfen Ballermanntourismus im Reisfeld und nachhaltigem Ökotourismus noch nicht gefallen ist.

Vang Vieng ist nämlich auch das Ziel vieler Touristen, die wegen der atemberaubenden Natur, bestehend aus Karsbergen, Hölen, Lagunen und Flüssen, zum klettern, trekken oder Mountainbiken kommen.

So toll und verantwortungsvoll waren wir natürlich auch.

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Bangkok

Mein Computer funktioniert wieder.
Ich war an einigen Orten und werde die nächsten Tage mal ein paar Fotos einstellen.

Zum Beispiel war ich im März nochmal in Bangkok. Also bevor es abgebrannt ist.

Zu den aktuellen Ereignissen in Thailand und Bangkok gibt es zwei gute Artikel:

ein interview im Spiegel

und einen in der Zeit

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Hochzeit

Ein paar Fotos von der Hochzeit eines Englischlehrers.

Die Abfolge einer laotischen Hochzeit ist ganz einfach:
Erst läuft der Bräutigam mit den Gästen zum Haus der Braut.
Im Haus gibt es eine so genannte Basi-Zeremonie, wie sie auch bei Geburten, bevorstehenden Reisen, Hauseinweihungen und anderen gesellschaftlichen Ereignissen abgehalten wird. Die Gäste binden zuerst dem Brautpaar und danach sich gegenseitig Baumwollbändchen um die Handgelenke, um gute Geister an den Träger zu binden. Beim Brautpaar wird teilweise auch Geld mit eingeknotet um die oft teure Feier mitzufinanzieren.
Irgendwann während dieser Zeremonie findet die eigentlich Trauung statt (ich kann nicht genau sagen wann, weil mehrmals ältere Frauen plötzlich mit Reis auf alle Anwesenden geworfen haben).
Danach gehts wieder raus, alle setzen an unzählige kleine Tische, die unter großen Pavillons auf dem ganzen Grundstück verteilt sind und fangen an zu essen und Bier zu trinken.
Auf einem ungeheuer großen Soundsystem trägt ein Sänger währenddessen, unterstützt von Keyboardmelodien, laotische Lieder vor.

Nach dem Eröffnungstanz des Brautpaars fangen nach und nach auch die anderen Gäste an den traditionellen „fon“ zu tanzen, der sich bei den Frauen vor allem durch das graziöse verdrehen der Handgelenke und Finger auszeichnet.

Das kulturelle Highlight aber ist eigentlich der „lamvong“ (siehe Video), ein Formationstanz, der mit Begeisterung von Anwesenden aller Altersklassen unterstützt wird und den wir sogar Jugendliche in ein stockdunklen Dorfdisco in Oudomxay haben tanzen sehen.

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Winter

Bangkok – Tonsai Beach – Bangkok

Weihnachten und Silvester

Von NongKhai mit einem Holzverkleideten Oldschoolzug, zweite Klasse mit Ventilator, nach Bangkok.
Drei Tage später nach Tonsai Beach in der Nähe von Railey Beach, in der Nähe von Krabi, im Süden von Thailand.

Tonsai Beach besteht aus Strand, Bambusbars, Bambusbungalows, Thailanändern mit Dreadlocks und durchtrainierten Freeclimbern aus der ganzen Welt.
Kurz nach unserer Ankunft haben wir die Zeit aus den Augen verloren und irgendwann Anfang Januar wiedergefunden.

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Oudomxai

Oudomxai mit einer Übernachtung in einem Khmu Dorf

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Mittwoch, abends

Ich bin in einem Internetcafe nahe dem Mekong das so lächerlich günstig ist, dass das dazugehörige Möbelgeschäft im Nachbarhaus die Kosten bestimmt auch nicht komplett decken kann…

Die letzten paar Tage war ich in Oudomxai.
Weil heute das Internet aber zu langsam ist kann ich die Fotos noch nicht hochladen.

Aber ich war ja schließlich nicht nur im Norden, sondern auch im Schwimmbad:

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Und beim That Luang Fest:

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morgen mehr.

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